Spenden für das Messie-Hilfe-Telefon

Für Menschen mit Messie-Syndrom oder mit Schwierigkeiten bei der Strukturierung ihrer Wohnung oder dem sozialem Umfeld bieten wir ein bundesweites Hilfetelefon an. Auch beruflich mit dem Thema Konfrontierte finden über das Messie-Hilfe-Telefon (vormals Bayerische Messie-Hotline) Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner. Als Beratende kommen ausschließlich Expertinnen und Experten zum Einsatz, die viel Erfahrung im Umgang mit Menschen haben, welche nicht aufhören können zu sammeln und Gefahr laufen, die Wohnung, die sozialen Kontakte und den Kontakt zur Wohnumwelt zu verlieren. Da die Gespräche absolut vertraulich sind und auf Wunsch sogar anonym geführt werden, stellen sie für die Betroffenen eine große Chance dar. Alle wichtigen Informationen zu unserem Angebot finden Sie hier.

Bayerische-Messie-Hotline. Telefonische Messie-Hilfe für Menschen in Not

Messie-Hilfe-Telefon. Telefonische Messie-Hilfe für Menschen in Not


Unterstützen Sie uns! Ihre Spende ermöglicht unsere Messie-Hilfe!

Zweimal wöchentlich für je drei Stunden stellen wir unsere Infrastruktur kostenlos zur Verfügung. Um dieses wichtige und einzigartige Angebot auch künftig aufrecht zu erhalten, benötigen wir jährlich etwa 20.000 Euro. Mit dem Messie-Hilfe-Telefon und unseren weiteren Angeboten für Menschen mit Messie-Syndrom und deren Umfeld gelingt es uns, jährlich in etwa 100 Fällen, drohende Wohnungslosigkeit zu verhindern. Damit kann auch verhindert werden, dass Kosten für eine potentielle Wohnungsräumung von der Gesellschaft getragen werden müssen.

Wir helfen Messies. Damit wir dies auch künftig tun können, haben Sie im folgenden Spendenformular die Möglichkeit, unser Messie-Hilfe-Telefon direkt zu unterstützen. Vielen Dank im Namen der Betroffenen!

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Folgendes Beispiel schildert den Alltag aus Sicht unserer Experten:

Hallo! Hier ist Herr M“. „hier ist das Messie-Hilfe-Telefon, von Wedel ist mein Name, Sie baten um Rückruf“. Herr M freut sich und berichtet gleich, dass er ein „kleines Problem“ habe, da am Montag die Hausverwaltung kommen wolle. Herr M. will wissen, ob er die Hausverwaltung überhaupt in seine Wohnung lassen müsse. Unser Experte erklärt Herrn M, dass er keine Rechtsauskunft geben könne und frage, warum er denn nicht öffnen wolle. „Ja, bei mir sieht es schon recht unaufgeräumt aus. Mir geht es seit einem halben Jahr gesundheitlich nicht gut und deshalb habe ich das nicht geschafft.“

Im weiteren Gespräch wird allerdings offensichtlich, dass Herr M nicht erst seit einem halben Jahr ein Problem mit der Haushaltsführung und seinen Sachen hat. Er sammelt und die Wohnung ist voll. Er ist der Auffassung, dass er das schon allein schaffen könne, wenn man ihm nur genug Zeit geben würde. Andererseits weiß er seit Wochen, dass die Hausverwaltung kommen möchte und der Termin am Montag schon der zweite Ersatztermin ist. Wir sprechen über seine Angst, sein Sammeln und seine Scham. Und, dass er trotzdem ein wertvoller Mensch ist. Zum Glück wohnt Herr M in einer größeren Stadt und unser Experte kann ihm örtliche Anlaufstellen nennen, wo er sich auch aussprechen kann, vielleicht sogar Hilfe suchen kann. „Ich brauche aber keine Hilfe. Ich brauche Zeit“, versucht er wieder auszuweichen.

Wir machen Mut

Unser Experte widerspricht ihm, da er sich ja schon durch den Anruf bei uns Hilfe gesucht hat und sagte ihm, wie toll er das finde. Nun schreibt sich Herr M doch die Nummern auf, die unser Mitarbeiter ihm nennt und versichert, dort anzurufen. Dass er zu dem angekündigten Termin keine Begleitung bekommen würde, ist in Anbetracht der kurzen Zeitspanne sehr wahrscheinlich. Doch das findet Herr M gar nicht so schlimm, sagt er zumindest.

Wir versuchen ihm noch Mut zu machen, dass viele Vermieter nicht gleich kündigen und er zudem ehrlich sagen kann, dass er sich Hilfe suchen wird. Nach gut 30 Minuten Gespräch fragt unser Experte Herrn M. noch, wie er sich jetzt fühle, da er ihm ja nicht die Lösung seines Problems bieten konnte. Herr M antwortet ruhig und sagt, dass es ihm schon besser ginge und nicht mehr so große Angst habe. „Ich habe schon andere Sachen überlebt.“ Wir beenden das Gespräch, nachdem unser Experte Herrn M noch mitteilte, er könne gerne nochmals anrufen um zu berichten, zu fragen oder einfach zum Reden. Herr M verabschiedet sich freundlich. Nie wieder haben wir von ihm gehört, wie es ihm geht, wie der Termin verlaufen ist oder ob er ihn nochmals vereiteln konnte.